Wandelbares Andalusien – Ein Reisebericht / Tag 2

TAG 2 / SEVILLA
Montag, 27.05. 

Wir starten wieder an der Puerta de Jerez und spazieren wieder die Altstadt hinab – dieses Mal aber zielgerichtet direkt zum Alcazar. Vorher gibt’s noch ein Käffchen in der Sonne vor der Kathedrale. Am Eintritt des mittelalterlichen Königspalasts entscheiden wir uns gegen die Besichtigung der Königsräume. Die sind nämlich nur einige Stunden pro Tag geöffnet und schließen schon am frühen Nachmittag. Leider sind wir aber bereits etwas spät dran und hetzen wollen wir nicht. Letztendlich war es auch egal, denn wir wüssten nicht, ob man darin wirklich noch mehr Pracht hätte sehen können.

Der Alcazar ist schon sehr bemerkenswert. Kacheln und Patios ohne Ende und erst der Garten! Wasserläufe, Brunnen en masse, Palmen, ein Irrgarten, viele tropische Pflanzen, ein künstlicher Wasserfall, ja – so ähnlich könnte man sich das Paradies vorstellen. Bis zum späten Nachmittag wandeln wir durch die königlichen Hallen und Gärten und können uns nicht satt sehen. Nachdem wir uns losgerissen haben, schlendern wir zum Plaza del Salvador, um dort ein sehr spätes Mittagspäuschen mit einem Tapa und einem Bier einzuwerfen. Durch verwinkelte Gässchen geht’s anschließend zum Plaza de la Encarnacion – und zum zweiten Mal klappt der Mund heute ganz weit auf, denn schon bald kommt der Metropol Parasol ins Blickfeld.

Eine wahnwitzige Konstruktion mitten im Wohn- und Geschäftsviertel. 2011 gebaut, passt dieses architektonische Glanzstück natürlich überhaupt nicht zwischen die Wohn- und Geschäftshäuser ringsum, was es aber umso Besonderer macht. Im Innenleben dieses Pilzschwamms aus Stahl befinden sich Geschäfte, Restaurants, etc. und oben drauf kann man einfach herumspazieren und dabei tolle Aussichten auf die Stadt genießen. Man wandert quasi durch Berg und Tal einer gleißend weißen Landschaft aus Stahlträgern. Sehr beeindruckend.

Wieder unten ist es schon fast 20 Uhr und wir unternehmen noch einen kleinen Spaziergang an diversen Kirchen vorbei, querfeldein durch die Altstadt zurück zur Santa Maria da Blanca. Dort jagen wir noch ein paar Tapas zum Abendessen und latschen müde aber happy zurück zum Hotel.

 

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