Reisebericht USA Ostküste/Eastcoast / Tag 11

TAG 11 / ROCKPORT (MA), KITTERY (ME), ROCKPORT
Dienstag, 01.05.2012

Ein Tag, der quasi schon morgens um 2 Uhr beginnt. Rebekka pendelt etwa von da ab bis es hell wird lustig zwischen der Toilettenschüssel und dem Bett hin und her. Etwas eingefangen? M/D-Grippe? Magen verdorben? Später am morgen geht es ihr schon wieder viel besser. Draußen regnet es Bindfäden, wie vorhergesagt, und es ist sehr windig und kalt. Winter quasi. Wir kämpfen uns die zweihundert Meter zum einzig offenen Café der „Innenstadt“, dem winzig kleinen „Beans&Leaf“, durch. Eine kleine Oase auf der menschenleeren Straße. Gemütlich, leckerer (!) Kaffee sowie gute Bagels und Muffins. Für Rebekka gibt’s natürlich nur Tee. Dabei sitzen wir sehr idyllisch mit Blick auf den alten Hafen.

Zurück am Inn treffen wir Tony. Ein kurzer Plausch mit ihm bringt das wahrscheinliche Übel ans Licht des Tages – der Hummer! Wenn Sie gefüllt sind, so verrät er uns, werden sie gerne vorbereitet und sind nicht erst kurz vor dem Servieren in den Topf gewandert. Ob einem das Fleisch beim knacken der Krallen quasi entgegen gesprungen wäre, fragt er? Ist es nicht. Ob man das Fleisch aus den Beinen habe heraussaugen können? Konnte man nicht. Ob die Beine sehr fischig gerochen hätten? Haben sie. Wir müssen als Hummer-Unerfahrene einsehen, dass der rote Kollege wohl bereits ein wenig länger und ziemlich tot auf jemanden gewartet haben muss, der ihn verspeist. Jetzt mögen wir Kai doch nicht mehr gern so wie gestern Abend, denn er hatte uns versichert, dass das Tier zehn Minuten vor dem Servieren noch gelebt hat.

Die Ausbeute eines Shopping-Tages

Wie bei solchem Regen geplant, machen wir uns danach auf, um über New Hampshire nach Maine zu düsen und nach einer guten Stunde Fahrt Kittery, den ersten Ort hinter der Staatsgrenze von Maine, zu erreichen. Das Outlet-Center dort ist wohl eines der bekanntesten und größten der USA mit rund 120 einzelnen Läden. Es ist nicht als großes Center angelegt, sondern besteht aus einer langen Hauptstraße, von der aus kleinere Straßen zu den einzelnen Shops abgehen, die immer zu kleinen Komplexen von 10-12 Stück angeordnet sind. So hat man, als Beispiel, im Komplex Nr. 1 Adidas, Hilfinger, Tom Tailer und Puma sitzen und wenn man zu GAP möchte, muss man eben wieder ins Auto und 300 Meter bis zu Komplex drei zurücklegen.

Was haben wir bei den Vorbereitungen zu diesem Urlaub während des Lesens von anderen Reiseberichten über deren Autoren gelästert! In ausnahmslos jedem stand irgendetwas von Shopping-Exzessen drin, wahlweise in New York oder in einem der zahllosen Outlet-Center. „Wir fliegen doch nicht in die USA, um stundenlang zentnerweise Klamotten zu kaufen, und wenn es noch so billig ist!“, „Dafür ist uns die Zeit viel zu schade!“, „Die spinnen doch!“ … um es kurz zu machen: Um 13.30 Uhr kommen wir in Kittery an, um 19.30 Uhr verlassen wir die Stadtgrenze. Hey – es hat den ganzen Tag geregnet und gestürmt, wirklich! Und das Zeug ist tatsächlich richtig billig! 😉 Wieder zurück in Rockport klingt der Tag mit Etiketten rausschneiden, der restlichen Planung für die kommenden letzten Tage des Urlaubs und bei einem Bierchen aus – immerhin mit dem Rauschen des Atlantiks im Ohr.

Sorry für den kurzen Tagesbericht und die fehlenden Fotos. Aber was will man machen … Shops fotografieren? 😉

HOTEL-CHECK
Alles, was man zur Bearskin Neck Motor Lodge wissen muss, steht gestern, heute und morgen im Bericht. Kurzbewertung: Zu empfehlen (vor allem bei gutem Wetter)!

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